MITMACH-AKTION
Springkraut-Reduzierung
im Wolfental, Biberach
Auch nächstes Jahr reduzieren wir wieder in Kooperation mit der Stadt Biberach, Stadtplanungsamt und dem Landschaftserhaltungsverband das Springkraut im Wolfental.
Wir würden uns freuen, wenn viele Biberacher uns wieder dabei unterstützen möchten.
Beginn der Mitmach-Aktion:
voraussichlich Ende Juli / Anfang August 2023.
Die genauen Termine, Uhrzeiten, Treffpunkt und weitere Infos finden Sie dann ab Mitte Juli auf unserer Homepage:
auf PCs: Hauptmenü, oben rechts unter dem Stichwort "TERMINE"
auf Handys: Startseite runterscrollen, ganz unten unter Service und Termine.
Warum sollten wir Springkraut entfernen?
Das Indische Springkraut ist wunderschön und wurde deshalb früher in Gärten angepflanzt. Auch Imker schätzten es als Bienenweide. Inzwischen ist die Pflanze aber nicht mehr so beliebt, da sie leider sehr erfolgreich unsere eigenen einheimischen Arten verdrängt. Sie steht deshalb auch EU-weit auf der Schwarzen Liste. Weitere Infos und Quellenangaben siehe auch unter: Infos zum "Indischen Springkraut".
Da sich die Pflanze auch im Landkreis Biberach sehr schnell ausbreitet, haben wir uns dieser Thematik angenommen. Seit 2017 versuchen wir das Springkraut an bestimmten Stellen zu reduzieren.
Mit ein paar wenigen Helfern ist es leider nicht mehr getan. Deshalb bittet der BUND die Bevölkerung um Mithilfe. Sportvereine, Wandergruppen und andere Vereine oder Jugendgruppen könnten einen Tag im Jahr den Springkrautbestand auf ihren eigenen gemeindlichen Flächen entfernen. Aber bitte alles in Absprache mit der eigenen Gemeinde. Vielleicht springt ja dann auch das eine oder andere Vesper dabei heraus. Außerdem sollte die Gemeinde für den Abtransport des Springkrautes sorgen.
Vorzugsweise sollte an Fließgewässern begonnen werden, da wir eine Verantwortung gegenüber den Menschen haben, die am weiteren Gewässerlauf wohnen und die ungewollt die Samen unseres Springkrautes abbekommen.
Allerdings sollte das Springkraut auf den gleichen Flächen mehrere Jahre hintereinander entfernt werden. Ist der Springkrautbestand nach 3-4 Jahren dezimiert, entwickelt sich von alleine wieder unsere eigene natürliche Artenvielfalt, in der Insekten genügend Nahrung und Lebensraum finden.
An vielen Bächen könnten dann auf den Uferrandstreifen, die innerhalb der Gemeinden 5 m und außerhalb 10 m betragen, Blühstreifen angelegt werden. Ein gutes Beispiel dafür sind zwei Blühstreifen entlang des Wolfentalbaches in Biberach.
Falls Sie selber oder als Gruppe Springkraut entfernen möchten:
Besprechen Sie Ihre Springkraut-Aktion mit Ihrer zuständigen Gemeinde. Es gibt sensible Bereiche, die nicht betreten werden sollten. Vereinbaren Sie, wie und wann das ausgerissene Springkraut abtransportiert werden kann. Es sollte möglichst nicht liegengelassen werden. Es reift nach und samt sich dann trotzdem noch aus. Es wächst bis zum ersten Frost.
Falls ein Abtransport aus unwegsamem Gelände nicht möglich ist, reißen Sie bitte die Blüten ab und nehmen nur sie in geeigneten Behältern mit. Werfen Sie die Pflanze oder Teile davon nicht auf Ihren Kompost. Die Pflanze muss entweder im Restmüll oder in einem geschlossenen Behälter auf den Grüngutsammelstellen entsorgt werden.
Betreten Sie kein privates Gelände, es sei denn, Sie haben es mit dem Besitzer vereinbart.
Ausrüstung:
Da es an Bächen auch Brennnesseln und feuchte Stellen gibt:
Feste Schuhe, noch besser sind Gummistiefel,
lange Hose, langärmliges T-Shirt,
Gartenhandschuhe (wegen den Brennnesseln)
und eine Kopfbedeckung (wegen der Sonne).
Wer hat, bringt einen Rechen oder etwas ähnliches mit (langer Stiel, vorne gebogen), um die Pflanzen, die am Ufer wachsen, zu sich herziehen zu können (ein guter Tipp von Otto, Helfer bei der Mitmach-Aktion 2019)
Das Springkraut möglichst weit unten anfassen. Es lässt sich sehr leicht aus dem Boden ziehen. Bitte anschließend in mehr oder weniger großen Haufen am Wegrand entlang ablegen. Auf ebenen Flächen kann es auch abgemäht werden.
Nur für die Stadt Biberach: Bitte rufen Sie uns an (07351-12204 oder 0178-9425659), wenn Sie Springkraut entfernt haben und es abgeholt werden sollte. Wir kümmern uns dann darum.

Mitmach-Aktion 2022
Auch dieses Jahr konzentrierten wir uns auf's Wolfental. Das Springkraut am Bach ist soweit reduziert, dass wir den Bachabschnitt von der Baustelle (Hochwasserschutzdamm) bis zum Wasserschutzgebiet an nur einem Nachmittag erledigen konnten.
Bei einem weiteren Arbeitseinsatz kamen wir bis zur 2. Renaturierungsstelle. An den restlichen Tagen entfernten wir das Springkraut im Wasserschutzgebiet. Auch hier sieht man bereits deutliche Erfolge.
Sehr herzlich möchten wir uns bei allen Helfern bedanken:
Andrea, Angelika, Beate, Goran, Ina mit der ganzen Familie, Irmgard, Kathi, Marcel, Martin, Max, Otto, Sigrid mit ihren 2 Kindern und Ursula. Die meisten halfen uns mehrmals.
Mitmach-Aktion 2021
Wir konzentrierten uns auf das Wolfental. Am Wolfentalbach ist gut zu sehen, dass das Springkraut am Bach abgenommen hat. In dem von uns 2020 bearbeiteten Bereich im Wasserschutzgebiet ist ebenfalls deutlich weniger Springkraut vorhanden.
Wir danken allen Helferinnen und Helfern. Nicht nur in diesem Jahr sondern auch in allen vorhergehenden.
Mitmach-Aktion 2020
Reduzierung des Springkrautes im Wolfental
Die Entfernung des Springkrautes am Wolfentalbach zeigt Wirkung. Der Bestand hat sich halbiert. Neu angefangen wurde der Bereich im Wasserschutzgebiet.

Mitmach-Aktion 2019
Springkraut-Reduzierung am Südbahnhof, am Radweg entlang des Bahndammes und im Wolfental
Auch 2019 baten wir die Biberacher*Innen wieder um Mithilfe beim Springkraut entfernen.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Helfern und Helferinnen. Vor allem möchten wir uns bedanken bei: Anne, Claudia, Doris, Elke, Hansjörg, Manfred, Michael, Otto, Rachel und Werner.
MITMACH-AKTION 2018
Bei unserer Springkraut-Reduzierung im Wolfental bekamen wir Hilfe von Biberacher Bürgern, vor allem aus dem angrenzenden Wohngebiet.
Wir möchten uns auf diesem Weg für die Hilfe bedanken.
Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei: Anita, Barbara, Benjamin, Felix, Frank, Ina, Julius, Jürgen, Katrin, Michael, Mona, Otto, Peter und Rudolf.

Mitmach-Aktion 2017
Reduzierung des Springkrauts in einem Waldstück oberhalb des Mühlbaches (Federsee) und im Schlierenbachtal
Die Springkrautentfernung im Wald oberhalb des Mühlbaches (Zufluss zum Federsee) gestaltete sich sehr schwierig. Viele Sträucher mit Dornen machten ein Durchkommen durch das Unterholz fast unmöglich. Trotzdem konnten wir einen großen Hänger mit unserem Springkraut befüllen.
Die Springkrautentfernung im Schlierenbachtal war dafür etwas einfacher. Hier war nur die Hitze ein Problem.



