„Grüne“ Äpfel einlagern
Ein Apfel am Tag nützt der Gesundheit. Doch mit Folie und in Kunststoffschalen verpackte Äpfel – zum Teil aus Übersee importiert – schaden der Umwelt. In diesem obstreichen Herbst ist das Angebot von ökologisch angebauten Äpfeln aus unserer Region, aus unserem Kreis groß. Erst wenige Apfelbäume sind abgeerntet. Mancher Besitzer wäre froh, wenn er Interessenten zum Pflücken seiner Äpfel fände. Alte Apfelsorten, die man hier noch antreffen kann, verfügen über ihre spezifischen Aromen, die sich stark von den „Norm-Äpfeln“ unterscheiden. Bei den kurzen Transportwegen kann auf Verpackung verzichtet werden. Richtig eingelagert hält ein Vorrat dieser Äpfel drei bis fünf Monate je nach Sorte. Bei manchen Apfelfreunden halten einzelne Sorten eines Jahrgangs bis in den folgenden Mai.
Eingelagerte Äpfel reifen nach. Sie verbessern ihr Aroma, werden süßer. Deshalb sollten sie schon vor der vollständigen Reife geerntet werden. Da sie aber auch an Feuchtigkeit verlieren, können sie runzlig und mehlig werden. Bei niedrigen Temperaturen, optimal sind 4° Grad Celsius, und hoher Luftfeuchtigkeit kann der Reifeprozess verzögert werden. Gute Lagerstätten sind deshalb unbeheizte Keller möglichst mit Naturboden, frostsichere Garagen oder kühle Dachböden. Früher verwendete man auch mit Stroh abgedeckte Erdmieten. Die Früchte sollten mit dem Stiel nach unten nebeneinander liegen ohne sich zu berühren. Dafür eignen sich die sogenannten Apfelstiegen, flache Holzkisten oder großflächige Regalböden, die unbehandelt sein sollten. Es lohnt sich in hiesigen Sägewerken nachzufragen. Besonders komfortabel sind Schubladenregale, sogenannte Apfelhorden, wo man die Früchte besonders leicht kontrollieren kann. Es können auch flache Pappkartons verwendet werden.
Da Äpfel das natürliche Reifungsgas Ethylen verströmen, sollten sie nicht neben empfindlichem Obst und Gemüse, wie Birnen, Brokkoli, Blumenkohl, Gurken, Tomaten und Kartoffeln aufbewahrt werden. Blattgemüse, Lauch und Pilze sind Ethylen – unempfindlich. Sie vertragen die Nähe von Äpfeln gut.
Selbst gedörrte Apfelringe oder Bratäpfel verbreiten ein wunderbares Aroma und Gemütlichkeit. Guten Appetit!
Quelle: BUNDÖkotipps
Getränke klimafreundlich kühlen
Mit der Sommerhitze steigt auch die Lust auf kalte Getränke. Wer Bier, Wasser oder Saft gekühlt genießen will, kann mit ein paar Tricks auch das Klima schonen.
Getränke kühlen verbraucht viel Energie. Der BUND empfiehlt daher, die Vorräte stets kühl zu lagern, damit der Energieaufwand im Kühlschrank (der die höchste Energieeffizienzklasse A+++ haben sollte) möglichst gering ist. Dafür eignen sich vor allem Keller, aber auch bereits kaltes Wasser oder im Schatten stehende Wasserbehälter.
Übrigens kann man, wie die Landwirte früher, Getränkebehälter im Freien einfach mit einem feuchten Tuch umwickeln. Die Energie, die für die Verdunstung benötigt wird, wird dem Getränk entzogen. Es kühlt ab.
Wem wassergekühlte oder Getränke aus dem Keller nicht kalt genug sind, der muss im Kühlschrank nachkühlen. Dabei sind viele Kühlschränke mit etwa 3° unnötig kalt eingestellt. Eine durchschnittliche Kühltemperatur von 7°-8° reicht nicht nur für Getränke, sondern auch für andere Lebensmittel aus.
Der Kühlschrank darf ruhig vollgepackt sein, denn gefüllte Kühlschränke brauchen weniger Energie. Der Grund: Beim Öffnen kann weniger kalte Luft entweichen. Das Öffnen und Schließen sollte möglichst schnell gehen. Warme Luft, die nachströmt, muss neu abgekühlt werden. Während gelagerte Lebensmittel die Kälte speichern.
Oft landen auch alte, eigentlich schon ausrangierte Kühlschränke in den Kellern. Von Zweitgeräten rät der BUND jedoch ab. Sie sind meist nicht nur sehr ineffizient, oft auch beschädigt und undicht und werden so zu wahren Energiefressern, die nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch dem Klima schaden.
Quelle: BUNDÖkotipps
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Wildkräuter-Limonade selbst gemacht
Im Sommer sind selbst gemachte Kräuter-Limonaden die perfekten Durstlöscher. Sie enthalten keine künstlichen Aromastoffe und ihr Zuckergehalt lässt sich eigenhändig bestimmen – ein großer Vorteil gegenüber Fertiglimonaden. Der BUND empfiehlt die Teilnahme an Kräuterwanderungen, um die Zutaten für Pfefferminz–Soda oder Waldmeister–Sirup kennenzulernen und sie direkt in der Natur zu sammeln. Mit den „Wald- und Wiesenkräutern“ lässt sich dann der Sommer-Drink ansetzen: Pro Liter Wasser reicht ein Strauß Grünes. Man hängt ihn kopfüber in die Flüssigkeit und fügt den Saft einer Zitrone hinzu. Die Kräuter geben über Nacht ihre Geschmacksstoffe ab, während sie im Sud ziehen.
Ob Melisse, Thymian, Salbei, Rosmarin oder Gundelrebe( Gundermann) - zur kreativen Limonadenherstellung können fast alle Kräuter verwendet werden. Verschiedene Sorten frischer Minze lassen sich gut mit lieblichen Blüten von Holunder oder Waldmeister kombinieren. Auch in der Sommerbowle darf das grüne Kraut nicht fehlen, Waldmeister blüht von April bis Juli und kann in diesem Zeitraum als ganze Pflanze geerntet werden. Der BUND rät, Waldmeister in nicht zu großen Mengen zu verwenden, denn der darin enthaltene Wirkstoff Cumarin kann bei zu hoher und zu langer Dosierung Magenbeschwerden und Kopfschmerzen auslösen. Mit Zucker aufgekocht ist der schmackhafte Sirup aufgelöst in kaltem Leitungswasser jedoch eine alkoholfreie Alternative für die Herstellung von Schorlen.
Quelle: BUNDÖkotipps
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